Biografie
Matura am neusprachlichen Gymnasium Dornbirn
Wirtschaftsuniversität Wien/Universität Innsbruck
Sponsion zum Mag.rer.soc.oec.
div. Tätigkeiten in Handel, Tourismus
mein Interesse an ökologischen Fragestellungen führte zu einer Ausbildung in „Projektmanagement in der Gemeinde- und Regionalentwicklung“ 1992–1994
seit 1994 Projektbegleitungen in Gemeinden
von 1997–2004 Geschäftsführer des „Lebensraum Bregenz“ (Koordinations- und Informationsstelle der Landeshauptstadt)
ab 1997 berufsbegleitende Ausbildung in systemischer Supervision/Coaching (Master of Advanced Studies/MAS) und ab 2000 Organisationsentwicklung (Master of Science/MSc)
von 2004–2006 in Familienkarenz (2,5 Jahre) und selbständige Beratertätigkeit
seit 2004 selbständiger Organisationsberater, Supervisor und Coach
gewerblicher Unternehmensberater
Arbeitsweise
Ich unterstütze und begleite seit 25 Jahren Einzelpersonen, Organisationen, Institutionen, Kommunen und Regionen mit Fachlichkeit, Engagement und gerne auch Humor bei ihren Veränderungsvorhaben. Ich erbringe dabei Dienstleistungen in den formalen Berufsfeldern Organisationsentwicklung, Gemeindeentwicklung, Supervision und Coaching. Ich orientiere mich unter anderem an den Theorien zur “Lernenden Organisation” und verstehe Veränderungsprozesse auf Basis meiner systematischen Ausbildungen als gegenseitiges Lernen voneinander, das wiederum Veränderung begründet. Ich plane meine Interventionen in diesem Sinne. Je heterogener die Zusammensetzung der an Veränderungsprozessen beteiligten Personen ist, desto wichtiger wird Kommunikation und Verstehen.
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„Veränderung“ kann inhaltlich verschiedenes bedeuten z. B. erneuern, bewahren, verbessern, sich einigen, … Meine Klient:innen sind die Expert:innen für ihre individuellen Veränderungsanliegen.
Oft geht es ihnen um die innovative Gestaltung und die Sicherung ihrer Zukunftsfähigkeit (des Unternehmens, der Organisation, der Kommune), um die Qualitätssicherung ihres Handelns und manchmal schlicht um die aktuelle Sicherung ihrer Handlungsfähigkeit (krisenhafter Anlass). Bei partizipativen Projekten in Gemeinden geht es meist um das hierarchieübergreifende Generieren von gemeinsam und breit getragenen Lösungen.
Je komplexer ein Umfeld, je komplexer die „Zeit“ ist, desto nützlicher kann gute Reflexion sein, um die eigenen Angelegenheiten gut steuern zu können.
Seit Jahren wurde und wird der früher gewohnte „Alltag“ durch verschiedenste, uns alle betreffende und in alle Lebensbereiche hineinreichende Krisen gestört. Einzelpersonen, Organisationen, Kommunen, Regionen … stehen vor neuen Herausforderungen. Es geht darum, die richtigen Fragen zu herauszufiltern und Antworten darauf zu finden.
Dazu leistet Reflexion einen unverzichtbaren Beitrag. Ich unterstütze meine Klientensysteme bei solchen Bemühungen. Dazu kläre ich zuallererst gründlich die Klienten-Anliegen und gestalte darauf Bezug nehmende, zielführende beraterische Interventionen.
Dabei kann ich auf einen vielfältigen methodischen Background zugreifen. Ich wende Methoden aus Supervision und Coaching, Praxisberatung, Organisationsentwicklung, Planung und Management an, um massgeschneiderte Prozesse zu gestalten.
Über mich
Ich lebe mit meiner Familie in einem 140 Jahre alten Haus in Schwarzach im Vorarlberger Rheintal, einen Steinwurf von der Dorfkirche und der Schule entfernt. Dörfliches Leben ist mir in seinen vielfältigen Facetten vertraut, ebenso jenes in Städten. Meine Frau ist berufstätig, sie hat Erfahrung mit politischer Arbeit auf verschiedenen Ebenen, ich selber sah aber in diesem System für mich nie ein Betätigungsfeld, obwohl ich überzeugter Demokrat bin. Meine Tochter geht noch zur Schule (Ende 2022). Wir haben Haustiere, einen Garten, sind gerne in der Natur und haben ebensolches Interesse an ökologischen Fragen, wie an Kultur. Wir geniessen das Leben so gut wie es eben geht. Vom Gewicht her bin ich bei 190 cm Körpergrösse gleich schwer wie der Rest der Familie, unsere innenfamiliären Entscheidungen treffen wir aber nicht nach Gewicht, sondern nach Köpfen... Ich fahre Schi, fische mit der Fliege, fotografiere sehr gerne und koche jeden Tag. Als meine Tochter (jetzt 18 Jahre alt) zur Welt kam, arbeitete ich als Geschäftsführer einer sozialen Einrichtung in der Landeshauptstadt. Ich ging von der Geburt meiner Tochter an für 2,5 Jahre in Väterkarenz und bin seither selbständig beruflich tätig. Ein großes Interessensgebiet stellt für mich die mediterrane Antike, speziell die römisch-etruskische Geschichte dar. Eine Art von ‚spiritueller Heimat’ ist für mich die Renaissancestadt Florenz. Aufgrund familiärer Bindungen konnte ich dort viel Zeit in meinem Leben verbringen. Mein im Grunde genommen humanistisches Verständnis von der Art und Weise, wie Politik vor Ort in Gemeinden und darüberhinaus gestaltet werden sollte, könnte durchaus von der Beschäftigung mit den Florentiner Humanisten und Künstlern herrühren, obwohl meine Sichtweise dieser Zeit aus sentimentalen und idealistischen Gründen vermutlich positiver ist, als es angebracht wäre, wenn man bedenkt, dass damals auch Machiavelli gerade aktiv war und auch die Medici und die Humanisten selber keine Heiligen waren. Dennoch hat dieser geschichtliche Zeitabschnitt, der selber von den Idealen der Antike beeinflusst war, über die Aufklärung und die Moderne bis heute Auswirkungen auf die Art unseres Zusammenlebens und unsere Kulturen in Europa. Die Frage, wie und ob wir den Idealen gerecht werden oder ob wir im Sinne dieser Prägungen in unseren kulturellen Entwicklungen über das Ziel hinausgeschossen oder vielleicht im Gegensatz dazu sogar zu früh abgebogen sind, beschäftigt mich schon lange aber im Zuge der zeitgenössischen Entwicklungen immer mehr. Vor allem dann, wenn ich in Florenz bin, wo ich mich seit Jahrzehnten auch photographisch dieser Frage widme. Es heißt, die Verwunderung über das Vertraute sei der Beginn von Philosophie. Diese Verwunderung währt nun schon sehr lange bei mir und ich hoffe doch sehr, dass sie nicht eines Tages einer Gewissheit weichen wird. Ich denke, Verwunderung und Neugier, eine humanistische berufsethische Grundlage und die Lust an Fragen sind gute Voraussetzungen um meinen Beruf so zu verstehen und auszuüben, wie ich es versuche.